Fachbereich Psychosomatik

Fachbereich Psychosomatik

In unserem Fachbereich für Psychosomatik nehmen wir Patienten mit chronischen psychosomatischen Erkrankungen, z.B. Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen oder arbeitsplatzbezogenen Erkrankungen auf.

Unsere Fachklinik für Psychosomatik

Wir behandeln in der Fachklinik für Psychosomatik Patienten mit Erkrankungen des gesamten Spektrums der allgemeinen Psychosomatik. Darüber hinaus behandeln wir auch Rehabilitanden mit sogenannten psychotischen Residualzuständen, d.h. Patienten, die nachhaltig in ihrer körperlichen oder psychischen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, und Patienten mit Psychosen in Remission (mit abgeschwächten/nachlassenden Symptomen) und bipolaren Störungen außerhalb der akut-manischen Phase. Patienten mit akuter Psychose oder Suchterkrankung behandeln wir nicht.

Unsere Schwerpunkte liegen in der Behandlung von:

  • Traumafolgen
  • Chronischen Schmerzen
  • Arbeitsplatzbezogenen Störungen

Gerade im Bereich Medizinisch-beruflich orientierter Rehabilitation (MBOR) sind wir spezialisiert: Wir arbeiten mit den Patienten in mehreren spezifischen, arbeitsplatz- und problembezogenen Gruppen: z.B. für Menschen aus Pflegeberufen, Banking & Finance,  Einzelhandel und mit spezifischen Problemlagen / Mobbing / „Burn-Out“ am Arbeitsplatz.

Was wir behandeln

In der Psychosomatik gibt es eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder und Störungen. In unserer Fachklinik behandeln wir diese Erkrankungen:

  • Angststörungen
  • generalisierte Angststörung (ständige Besorgtheit und Ängstlichkeit, die körperlichen Symptome wie Benommenheit, Nervosität, Schwindel, Zittern hervorrufen)
  • Phobien (starke Ängste vor konkreten Dingen, Tieren oder Situationen, die rational nicht zu erklären sind)
  • Panikstörung
  • Arbeitsbezogene Ängste
  • Arbeitsplatzbezogene Störungen
  • Mobbing-Syndrom
  • Erschöpfungssyndrome
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Burn-out
  • Depressive Störungen
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen, die mit krankhaftem Übergewicht (Adipositas) einhergehen
  • Psychosomatische Krankheitsbilder aus dem Bereich Urologie (z.B. chronischer Beckenbodenschmerz)
  • Psychosomatische Probleme bei chronischen körperlichen Erkrankungen (z.B. Organtransplantation, Krebserkrankung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen)
  • Psychosomatische Störungen und Überlastungssyndrome bei pflegenden Angehörigen
  • Belastungsstörungen (Traumafolgen) nach Unfällen, Gewalterfahrung und anderen Traumen
  • Chronische Schmerzsyndrome
  • Somatoforme Schmerzstörung: Schmerzen ohne erkennbare körperliche Ursachen, die auf schwerwiegende psychosoziale Belastungen oder Konflikte zurückgehen
  • Fibromyalgie: Muskelschmerzen in verschiedenen Körperregionen, die von Erschöpfungszuständen, Konzentrations- und Schlafproblemen begleitet werden.
  • Funktionelle und somatoforme Krankheitsbilder im Bereich der inneren Organe (z.B. Reizdarmsyndrom)
  • komplizierte Trauerreaktionen
  • Trauerreaktionen
  • Traumafolgestörungen

arte-Reportage: „Re: Wenn Pflege krank macht – Ein Berufsstand vor dem Burnout“

Der Fernsehsender arte berichtet in einer TV-Reportage, wie Pflegenotstand den Druck auf Pflegekräfte im Beruf erhöht. Teil der Reportage ist auch die Fachklinik für Psychosomatik der MEDICLIN Bliestal Kliniken. Das ärztliche, therapeutische und pflegerische Team in Blieskastel ist, einzigartig in Deutschland, auf die Rehabilitation von Pflegekräften spezialisiert.

Drei Tage lang begleitete das Team von arte Kolleg*innen aus der psychosomatischen Fachklinik. Eine anschauliche Patientengeschichte zeigt, wie sich der Alltag vieler Pflegekräfte auf die Gesundheit auswirkt und wie die Rehabilitation in Blieskastel Betroffenen helfen kann.

Die Sendung ist auch in der arte-Mediathek zu sehen.

Wie wir Sie behandeln

Wir behandeln Sie nach einem ganzheitlichen Konzept. Unsere Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte und Kreativtherapeuten stellen im Team einen Behandlungsplan für Sie zusammen, der auf Ihre Beschwerden und individuellen Probleme und Bedürfnisse abgestimmt ist.

Themenspezifische Gruppen

Die psychotherapeutischen Gruppen sind themenspezifisch aufgebaut. Es gibt diese Gruppen:

  • Angst
  • Trauma
  • Depression & Anpassungsstörung
  • Trauer
  • Somatoforme Schmerzstörung und Schmerzgruppe/MBOR
  • Chronischer Schmerz
  • Essstörung / -verhalten
  • „Persönlichkeitsstile“ (Gruppe für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen)
  • Arbeitsplatzbezogene Störungen
  • Pflege
  • Banking & Finance
  • Einzelhandel
  • Naturtherapie
  • Achtsamkeit
  • Raucherentwöhnung
  • Schlafhygiene
  • Psychotherapie & Religion

Integrative Psychotherapie

Wir nutzen die sogenannte integrative Psychotherapie, d.h. wir verlassen uns nicht auf eine Therapiemethode, sondern verweben die Bereiche miteinander, um für Sie die bestmögliche Therapie zu finden. Bei uns arbeiten dazu Verhaltenstherapeuten, psychodynamische Therapeuten, systemische Therapeuten und Psychoanalytiker synergistisch zusammen.

Naturtherapie

Weitere Schwerpunkte der Behandlung sind neue Verfahren der Psychotherapie wie z.B. die „Naturtherapie“, „Waldbaden“, „Achtsamkeit“, körperorientierte Verfahren wie Körperwahrnehmung und Tanztherapie, Yoga, Qi-Gong und Atemmeditation.

Arbeitsplatzbezogene Störungen im Fokus

Menschen in pflegenden Berufen
Kranken- und Altenpflegekräfte werden immer häufiger krank. Schichtarbeit, Überstunden und ungeplantes Einspringen für Kollegen zeichnen den Arbeitsalltag vieler Pflegekräfte aus. Die hohe Arbeitsdichte im Pflegeberuf lässt sich kaum mit dem Berufsethos vereinbaren. Für die Gesundheit bleibt das nicht ohne Folgen.

Neben Erkrankungen wie Rückenschmerzen sind psychosomatische Erkrankungen weit verbreitet. Betroffenen mit chronischen Schmerzen, Erschöpfungssyndrom, Depression und berufsbezogenen Ängsten bieten wir Hilfe durch ein berufsspezifisches Behandlungsprogramm, in dem es um Selbstfürsorge und Regeneration sowie um Konfliktlösung und Prävention geht, um Wege aus Ihrer persönlichen Krise zu finden.

Menschen aus kaufmännischen Berufen
Informationsflut, Umstrukturierungen mit anhaltenden Konflikten sowie massiver Leistungsdruck - Menschen in kaufmännischen Berufen werden immer häufiger krank. Betroffene mit Überlastungssymptomen, Depression, Ängsten und chronischen Schmerzen behandeln wir in den MEDICLIN Bliestal Kliniken nach einem berufsspezifischen Therapiekonzept.

Psych-Direkt: Kurzfristige ambulante Therapie in Krisensituationen

Patienten in psychischen Krisensituation behandeln wir in unserem Psych-Direkt-Programm schnell und zeitnah.

Wie Ihre Behandlung bei uns abläuft

1) Diagnose

Vor der eigentlichen Behandlung führen wir ein allgemeinmedizinisches und ein psychosomatisches Aufnahmegespräch mit Ihnen. In den Gesprächen erfassen wir Ihre aktuellen Beschwerden und Einschränkungen. Außerdem besprechen wir Ihre persönliche Krankengeschichte unter psychosomatischen, psychosozialen, schmerztherapeutischen, neurologischen und biographischen Aspekten.

Darauf folgen eine allgemeinärztliche, neurologische und psychologische Untersuchung. Psychologische Tests runden die Eingangsuntersuchungen ab.

1) Diagnose

Spezielle Untersuchungen

Je nach individuellem Krankheitsbild, Beschwerden und Funktionsstörungen ergänzen wir die Eingangsdiagnostik um spezielle Untersuchungen. Wir arbeiten dazu mit der internistischen und der orthopädischen Fachklinik in unserem Haus sowie mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes zusammen.

In Kooperation mit den anderen Fachabteilungen unseres Haues verfügen wir über diese diagnostische Ausstattung:

  • EDV-gestützte Testdiagnostik
  • (Langzeit-)Blutdruckmessung
  • Elektrokardiografie (EKG): Messung der Herzströme; auch als Langzeit- und Belastungs-EKG
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Sonografie: verschiedene Ultraschalluntersuchungen der inneren Organe
  • Echokardiografie: Ultraschalluntersuchung des Herzens
  • Labordiagnostik
  • Digitales Röntgen

2) Therapie

In unserer Fachklinik für Psychosomatik können Sie die Rehabilitation und Psychotherapie nicht nur stationär, sondern auch teilstationär in Anspruch nehmen. Welche Therapie für Sie in Frage kommt, entscheiden Sie gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Rentenversicherung im Vorfeld. Bei der teilstationären Therapie schlafen Sie während eines Teils der Rehabilitation bzw. Psychotherapie zuhause und kommen nur zu den Untersuchungen, Behandlungen, Beratungen oder Veranstaltungen zu uns in die Klinik. Das Therapieprogramm ist für stationäre und teilstationäre Patienten gleich.

Pflegebedürftige Angehörige gut versorgt wissen!

Pflegende Angehörige mit psychosomatischen Störungen und Überlastungssyndrome können ihren pflegebedürftigen Angehörigen in der benachbarten Pflegeeinrichtung (Kurzzeitpflege) unterbringen. Ihr Angehöriger kann in ein familientherapeutisches Konzept einbezogen werden.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen Platz für die Kurzzeitpflege benötigen. 

Ihr Therapieprogramm

Der Therapieplan besteht aus verschiedenen Bausteinen. Er setzt sich zusammen aus den Schwerpunkten Psychotherapie, Ergo- und Soziotherapie, körperbezogene Therapien und ergänzende Elemente. Ausgewählte Module stellen wir abgestimmt auf Ihr Beschwerdebild zu Ihrem persönlichen Therapieprogramm zusammen. Das Konzept beinhaltet im Einzelnen:

Achtsamkeitsgruppe

In der auf vier Termine angelegten Achtsamkeitsgruppe lernen Sie auf der einen Seite, selbstständig zu meditieren. Wir stellen unterschiedliche meditative Praktiken vor, z. B.

  • Body-Scan
  • Yoga-Übungen
  • Sitzmeditation
  • Gehmeditation

Mit der Zeit entwickeln Sie durch tägliches Üben die Fähigkeit zum achtsamen Gewahrsein: Im Alltag, beim Essen oder im Austausch mit anderen sind Sie gegenwärtiger.

Auf der andern Seite wird der eigene Umgang mit Stress in den Blick genommen: Stressoren, die automatische Stressreaktion sowie persönliche Stressverstärker sind weitere Schwerpunktthemen dieser Gruppe. Gemeinsam erkennen und verändern Sie bspw. Verhaltensmuster oder dysfunktionale Automatismen im Umgang mit Stress.

 Auf längere Sicht stärkt nicht-wertendes achtsames Gewahrsein die Präsenz im Alltag, erhöht Selbstakzeptanz und innere Gelassenheit, entschleunigt und entspannt und ist ein Schritt zu einer bewussteren Lebensführung. Zudem schafft es die Grundlage für einen souveränen Umgang mit Stresssituationen im Alltag.

Ergo- und Soziotherapie

Die Ergotherapie bereitet Sie gezielt auf Ihren persönlichen Alltag im Privat- und im Berufsleben vor. Wir orientieren uns dabei an bewährten Methoden wie der manuellen Therapie, dem Bobath-Konzept und der Propriozeptiven Neuromuskulären Fazilitation. Unsere Ergotherapeuten trainieren mit Ihnen je nach individuellem Bedarf:

  • Aktivitäten des täglichen Lebens, z.B. Haushaltstraining
  • In der funktionellen Einzelbehandlung geht Ihr Ergotherapeut individuell und zielgerichtet auf Ihre Einschränkungen und Probleme ein.
  • Im Wahrnehmungstraining geht es darum, die eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und auf sie einzugehen. Sie lernen auch mit den Anforderungen und Belastungen im Alltag gelassener umzugehen und Stress besser zu bewältigen.
  • Kognitives Training, einzeln und in der Gruppe

Ein wichtiger Bestandteil der Ergotherapie ist auch die Beratung und Schulung, z.B. die Ergonomieberatung für den Arbeitsplatz, zu häuslichen Hilfsmitteln oder eine Gelenkschutzunterweisung.

Ernährungsberatung

Eine gesunde Ernährung beugt vielen Krankheiten vor und trägt zur Heilung oder Linderung von zahlreichen Beschwerden und Krankheiten bei. Unsere Diätassistentinnen beraten Sie, wie Sie Ihre Krankheit durch die richtige Ernährung positiv beeinflussen können.

Neben den Einzelberatungen bieten wir auch ein vielfältiges Schulungsprogramm mit Vorträgen, Seminaren und praktischen Schulungen zur gesunden Ernährung unter unterschiedlichen Aspekten an.

Körperbezogene Therapie

In der körperbezogenen Therapie behandeln wir die körperlichen Ursachen von Schmerzen, Erkrankungen und Funktionsstörungen. Die körperbezogene Therapie soll Sie auch insgesamt stärken, Ihre Muskelkraft aufbauen, Ihre Beweglichkeit trainieren, Ihre Körperwahrnehmung fördern und so Ihr allgemeines Körpergefühl verbessern. Das erreichen wir durch:

  • Sport, Bewegungs-und Trainingstherapie
  • Physiotherapie
  • Physikalische Therapie, Elektrotherapie, Bäder
  • Klassische Massage und Reflexzonenmassage
  • Übungen zur Körperwahrnehmung
Künstlerische Therapie

Kunst- und Gestaltungstherapie ermöglicht Ihnen auf sinnlich erfahrbare und anschauliche Weise, sich über ein Material auszudrücken und darüber neu und vollständiger wahrzunehmen. In der Kunsttherapie arbeiten Sie u. a. mit Farben, Pinseln, Stiften, oder plastische Mittel wie Tonerde. Gemeinsam betrachten Sie die entstandenen Bilder, Formen und Plastiken und lernen, sich und andere im wahrsten Wortsinne neu zu begreifen. Beim Malen oder Modellieren sind Sie ganz mit Ihrer Tätigkeit verbunden, können in diesem selbstvergessenen Tun abschalten und entspannen.

In der Maltherapie oder im therapeutischen Plastizieren üben Sie, das Material, Ihren Umgang damit sowie Ihr inneres Erleben wahrzunehmen und in Worte zu fassen. Die Therapie macht den Bezug der entstehenden Bilder und Formen zum eigenen inneren Erleben anschaulich erfahrbar – ein Transfer zu Alltagserfahrungen kann stattfinden.

Therapeut*innen unterscheiden zwei Arten der Kunst- und Gestaltungstherapie:

  • ressourcenorientierter Ansatz: In der Kunst- und Gestaltungstherapie entdecken Sie Ihre Kreativität und entspannen beim schöpferischen Umgang mit Formen und Farben.
  • konflikt- und ausdruckszentrierter Ansatz: Kunsttherapie fördert den Zugang zum inneren Erleben und zu seelischen Konflikten. Die Therapie unterstützt Sie, Probleme zu erkennen, zu bearbeiten und zu bewältigen.

Die Kunst- und Gestaltungstherapie findet in Gruppen mit sechs bis acht Teilnehmer*innen statt und ist je nach Behandlungsziel eher konflikt- und ausdruckszentriert oder ressourcenorientiert ausgerichtet.

Musiktherapie

Die musiktherapeutische Gruppenarbeit setzt sich aus Elementen der Körperwahrnehmung, des Emotionsausdrucks und der Beziehungsgestaltung zusammen. Ziel der Körperwahrnehmung ist die Differenzierung von körperlichen Empfindungen, das Regulieren selbstschädigenden Umgangs mit dem eigenen Körper, sowie Training von Koordination und Konzentration.

Die Ausdrucks- und Beziehungsaufgaben sind so konzipiert, dass für Ihr entsprechendes Krankheitsbild typische interne und externe Konflikte durch aktives Musizieren erlebt und Ihnen damit bewusst gemacht werden. Neue Verhaltensweisen können Sie im musikalischen Ausdruck erproben und in der verbalen Reflexion vertiefen.

Naturtherapie und Waldbaden

Psychotherapie findet oft in geschlossenen Räumen statt. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass das Erleben der Natur einen positiven Einfluss auf unsere Psyche hat. Bei der Naturtherapie begeben wir uns gemeinsam in die Natur, die Psychotherapie findet draußen statt und wird durch die Verbundenheit mit der Natur bereichert.

Wir nutzen außerdem die recht neue Methode des Waldbadens. Unter Waldbaden versteht man einen sehr achtsamen Waldspaziergang, bei dem man die Natur bewusst wahrnimmt und deren positive Wirkung erlebt. Im Wald atmen wir Stoffe ein, die stressmildernd, gesundheitsfördernd und entzündungshemmend wirken.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Patient diese Wirkung auch ohne den Therapeuten erleben und wieder abrufen kann. Das stärkt die Selbstwirksamkeit des Patienten.

Die Naturtherapie hat als Grundlage achtsamkeitsbasierte Techniken nach Jon Kabat-Zinn, die in der Natur ausgeübt werden. Sie als Patient werden dazu angeleitet, die Natur über alle Sinneskanäle bewusst wahrzunehmen und fokussieren zu lernen. Parallel dazu setzen wir therapeutische Techniken aus der Verhaltenstherapie ein, um Ihre Problemlösefähigkeit, Selbstwirksamkeit und Kreativität anzuregen. Sie werden darüber hinaus auch angeregt, über den Austausch mit der Natur neue Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit psychischen und somatischen Problemen zu entwickeln.

Wir nutzen gruppen- und einzeltherapeutische Techniken, um Sie darin zu unterstützen, sowohl in der Interaktion mit anderen als auch alleine, Lösungen im Umgang mit Konflikten und Belastungen zu finden. Der Fokus liegt auf

  • Ressourcenaktivierung,
  • Verbesserung des Selbstwerterlebens,
  • entspannender Aktivität.

Wie neuere Studien zeigen, wirkt sich der Aufenthalt im Wald positiv auf psychische und somatische Funktionen aus und kann damit den therapeutischen Prozess konstruktiv beeinflussen.

Psychotherapie

Die psychotherapeutische Behandlung findet bei uns vor allem in problemspezifischen Therapiegruppen und in Einzelgesprächen mit dem Bezugstherapeuten statt. U. a. die Anwendung sowohl verhaltenstherapeutischer wie auch tiefenpsychologischer Therapiemethoden ermöglicht es, sehr individuell auf Ihre Probleme einzugehen und mit Ihnen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Probleme haben, stärkt Ihr Selbstbewusstsein und fördert Ihre Kompetenz zur Selbsthilfe.

Besondere Gruppenangebote gibt es im Kontext von „Spiritualität“ als wichtiger Ressource in der Psychotherapie: z.B. „Psychotherapie & Religion“, „Themenabend Religion“.

Bei Bedarf beraten und unterstützen wir auch Ihre Angehörigen, insbesondere durch unser Angebot von orientierenden Paar- und Familiengesprächen während Ihres Aufenthaltes in den Bliestal Kliniken.

Tanztherapie

Die tanztherapeutische Gruppenarbeit setzt sich aus Elementen der Körperwahrnehmung, des Bewegungsausdrucks und der Beziehungsgestaltung zusammen. Ziel der  Körperwahrnehmung ist die Differenzierung von körperlichen Empfindungen, das Entlarven selbstschädigenden und das Üben respektvollen Umgangs mit dem Körper.

Die Ausdrucks- und Beziehungsaufgaben sind so konzipiert, dass für Ihr entsprechendes Krankheitsbild typische interne und externe Konflikte durch den Tanz erlebt und Ihnen damit bewusst gemacht werden. Neue Verhaltensweisen können Sie in der Bewegung erproben und in der verbalen Reflexion vertiefen.

Psychosomatische Fachpflege

Neben ihren pflegerischen und administrativen Tätigkeiten unterstützen die Pflegekräfte der Fachklinik für Psychosomatische Medizin Sie vor allem durch ein umfangreiches Kontakt- und Beratungsangebot.

In drei Stationszimmern mit großzügigen Öffnungszeiten sind sie oft erste Ansprechpartner und bieten Hilfestellung und Vermittlung bei allen Fragen zu Therapie und Organisation und führen mit Ihnen entlastende und strukturierende Gespräche bei persönlichen Krisensituationen.

Dieses Angebot erweitern wir durch die Vermittlung von Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken in Gruppen und nutzen außerdem Naturtherapie-Verfahren.

Kooperationen

  • Intensive Kooperationen mit lokalen universitären Einrichtungen und Psychotherapieweiterbildungsinstituten
  • Zusammenarbeit mit der Klinischen Psychologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken
  • Enge Zusammenarbeit mit einer benachbarten Akutpsychosomatischen Krankenhausabteilung im Kreiskrankenhaus St. Ingbert, bei Bedarf auch kurzfristige Verlegungen in Krisensituationen und rasche Wiederaufnahme zur Fortsetzung der Psychosomatischen Rehabilitation

Wer Sie behandelt

Dr. medic (R) Michaela-Hilde Fleck

Dr. medic (R) Michaela-Hilde Fleck

Chefärztin der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

Dr. med. Gabriele Lipka-Stöhr

Dr. med. Gabriele Lipka-Stöhr

Leitende Oberärztin/Stellvertretende Chefärztin der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

Dr. med. Sarah Roß

Dr. med. Sarah Roß

Leitende Oberärztin der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

Wie Sie uns kontaktieren können

Heike Schneider

Heike Schneider

Chefarztsekretariat der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

MEDICLIN Bliestal Kliniken

Katrin Klingeler

Katrin Klingeler

Sekretariat der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

MEDICLIN Bliestal Kliniken

Pia Kühn

Pia Kühn

Sekretariat der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

MEDICLIN Bliestal Kliniken

Daniela Sander

Daniela Sander

Sekretariat der Fachklinik für Psychosomatische Medizin

MEDICLIN Bliestal Kliniken